Henry und Emma Budge-Stiftung

Unser Leitbild

Juden und Nichtjuden fühlen sich in der Henry und Emma Budge-Stiftung gleichermaßen zu Hause

Die Henry und Emma Budge-Stiftung ist ein Ort, an dem sich Juden und Nichtjuden gleichermaßen zu Hause fühlen und in einer Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit gemeinsam ihren Alltag gestalten. Im Sinne des Stifterehepaars Henry und Emma Budge und gemäß der Stiftungsurkunde von1920 basiert das harmonische Zusammenleben auf gegenseitigem Respekt und der Akzeptanz des Anderen. Dies ist für Deutschland einmalig.

Der Erinnerung an die Schoah verpflichtet

Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, die Opfer der Schoah niemals zu vergessen. In unserer Gedenkstätte erinnern wir an die ehemaligen jüdischen Heimbewohner der Budge-Stiftung, die durch die Nationalsozialisten in den Tod getrieben wurden. Wir sind uns der notwendigen Sensibilität gegenüber den Überlebenden der Schoah bewusst. Wir treten Diskriminierung und Antisemitismus entschieden entgegen.

In unserem Haus wird die jüdische und christliche Tradition gleichermaßen gelebt

Unsere Bewohner und Mitarbeiter werden durch den Rabbiner des Hauses und durch Geistliche der christlichen Kirchen begleitet und können ihre Religion ungehindert ausüben. In Synagoge und Kapelle des Hauses finden regelmäßige Gottesdienste statt, religiöse Feiertage und Feste werden gemeinsam begangen. Es wird unter anderem eine koschere Verpflegung angeboten, die Mahlzeiten werden nach den religionsgesetzlichen Vorschriften unter entsprechender Aufsicht zubereitet.

Unser Haus bietet eine Vielzahl an künstlerischen, kreativen, musischen und Bewegungsangeboten. Unser Ziel ist es, die Selbstständigkeit unserer Bewohner zu bewahren und zu fördern. Wir unterstützen sie bei der Teilnahme am kulturellen Leben innerhalb und außerhalb unseres Hauses. Für Bewohner unter 65 Jahren mit körperlicher Behinderung bieten wir Eingliederungshilfen an.

Wir freuen uns über das Engagement von Angehörigen und Ehrenamtlichen und arbeiten gerne mit ihnen sowie mit Nachbarn, Vereinen, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, anderen jüdischen Institutionen, Kirchen und Schulen zusammen.

Individuelle Pflege- und Betreuung des Einzelnen

Wir achten die Würde, die Autonomie und das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Bewohners und respektieren seine Privatsphäre. Unser Pflege- und Betreuungskonzept dient der Unterstützung und Begleitung des Einzelnen mit seinen spezifischen Bedürfnissen. Uns ist bewusst, dass viele unserer Bewohner von außergewöhnlichen traumatischen Erfahrungen geprägt sind und beziehen dies in unserer Arbeit mit ein. Wir wollen allen Bewohnern Geborgenheit bieten und mit unserer persönlichen Begleitung den Alltag angenehm gestalten.

Das Wohlergehen unserer Bewohner steht im Mittelpunkt unserer Arbeit

Unsere engagierten und professionellen Mitarbeiter sind sich ihrer Verantwortung bewusst und bringen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten mit großem Einsatz ein, um die optimale Versorgung der Bewohner zu gewährleisten. Sie arbeiten im Team und unterstützen sich gegenseitig.

Die regelmäßige fachliche Weiterbildung sowie die intensive Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter sichern die hohe fachliche Qualität unserer Pflege- und Betreuungsleistungen. Zudem gewährleisten interne und externe Kontrollen eine gleichbleibend hohe Qualität.

Wir fördern die Ausbildung unseres eigenen Pflegenachwuchses und ermöglichen auch Quereinsteigern eine Ausbildung zu angemessenen Bedingungen.

Mit unserem Engagement wollen wir unseren Bewohnern weiterhin das hohe Maß an Lebensqualität sichern und diese einzigartige Einrichtung auch zukünftig auf diesem Niveau erhalten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.